Nino (vormals Milos)

Nino

14. März 2024

34 130: das klingt nach viel, ist es aber nicht! 34 130 ist die Zahl der Stunden, die zwischen zwei Eckpunkten in unserem Leben liegen: dem 22. April 2020, wo wir den „Langsitzer“ Milos in der Hinterbrühl bei Frau Böhm abholten, und dem 14. März 2024, wo wir unseren Seelenhund Nino unendlich traurig in den Hundehimmel verabschieden mussten.

Es waren ereignisreiche Jahre, die wir nach dem Motto „Carpe diem“ gemeinsam verbracht haben. Unsere Absicht war es, Nino nach mehr als vier Jahren Tierheim noch eine schöne Zeit zu schenken.
  

Sehr bald bemerkten wir, dass unser vierbeiniger Familienzuwachs überhaupt kein Problem damit zu haben schien, sich in seinem neuen Zuhause zu etablieren, dass er viel mehr zu verschenken hatte als wir und uns zeigte, was im Leben wesentlich ist. So wurden die allgemein als mühsam betrachteten Corona-Lockdowns für uns zu einer der schönsten Zeiten unseres Lebens.

Doch eines Tages bemerkten wir, dass Nino leicht hinkte, und schließlich brachte eine CT die Schockdiagnose: Nervenscheidentumor! Es wäre nicht in Ninos Sinn gewesen, einfach die Flinte ins Korn zu werfen, und so bekam er eine Strahlentherapie, die ihm anfangs gut zu tun schien, weil er kurzzeitig nicht mehr hinkte. Aber als er zu überköten begann, war uns klar, dass dieses Nervenproblem weiterhin bestand, und so mussten wir zusammen zusammen mit unserem tapferen Kämpfer versuchen, Lösungen für sein Mobilitätsproblem zu finden. Wir konnten mit Hilfe von Physiotherapie, Orthesen (die aber Druckstellen und in der Folge schlecht heilende offene Wunden erzeugten), einem Hundebuggy und vor allem mit Ninos eisernem Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen und das Leben trotz allem zu genießen, noch ein wunderbares Jahr miteinander verbringen (siehe Fotos/Videos aus jeder Jahreszeit!). Die Muskeln an der linken Vorderpfote bildeten sich zwar kontinuierlich zurück, aber Nino kam mit diesem Manko erstaunlich gut zurecht. Daher hofften wir, diesen Zustand noch eine Weile bewahren zu können.

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Dem war aber leider nicht so: eines Tages bemerkten wir, dass sich Nino beim Aufstehen schwer tat, und innerhalb von etwa zwei Wochen verschlechterte sich sein Zustand so sehr, dass er es allein nicht mehr schaffte aufzustehen, und dass er sich ohne Hilfe nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Als auch der Schließmuskel Schwächen zu zeigen begann, war der Augenblick gekommen, wo wir diese unbeschreibliche Seele von einem Hund schweren Herzens gehen lassen mussten.

Sein Weg in den Hundehimmel, wo er sich hoffentlich für immer nach Herzenslust bewegen kann, war für uns unheimlich schmerzhaft!

Lieber Nino, du hast in unserem Leben unauslöschliche Spuren hinterlassen! Wir vermissen dich sooo sehr!

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