Julie

Meine Menschen habe ich bereits in Ungarn sofort liebgewonnen und dafür sogar meine Schüchternheit überwunden. Die Kinder haben mich sofort umarmt und so wie wir damals bei unserem ersten Treffen miteinander gespielt und gekuschelt haben, tun wir es heute auch noch - jeden Tag. Vor allem in der Früh nach dem Aufstehen bin ich sehr kuschelig. Da warte ich erst bis mich die Kinder in meinem Körbchen gekuschelt haben und dann gehe ich Frauchen und Herrchen wachküssen. Ich darf sogar im Schlafzimmer mit meinen Frauchen und Herrchen schlafen, weil ich anfangs alleine doch noch sehr ängstlich war und ich mich so in der Nacht sicherer fühle. Gleichzeitig passe ich aber auch gut auf sie auf.

Ich bin auch schon fast zu 100% stubenrein und meine Menschen verstehen auch schon meine Signale was ich ihnen sagen will. Auch ich verstehe schon deren wichtigsten Wünsche und Befehle. Dann gibts auch immer ein Leckerli. So macht es mehr Spass. Aber tief in meinem Innersten bin ich halt doch ein Wolf, und habe meinen Sturschädl - dann höre ich nicht so gut und komme erst etwas später, wenn ich Lust habe. Die Hundetrainerin hat aber gesagt, dass wir das schon noch im Griff bekommen. Ich bin einfach so aufmerksam, dass ich immer meine Ohren gespitzt habe, dass mir ja nichts entgeht - es ist ja auch noch alles so neu für mich. Mit der Zeit gewöhne ich mich schon an die neuen Situationen.

Meine Menschen sagen, dass sie von mir eine DNA Analyse gemacht haben, und dass meine Großeltern ein Husky, ein Deutscher Kurzhaar und zwei Amstaffs waren. Und der Husky Opa war halt auch eher einer mit eigenständigem Charakter - das dürfte ich von ihm haben! Aber ich bin auch sehr sensibel und bekomme die Stimmung meiner Menschen sehr gut mit.

Wir gehen jeden Tag ausgiebig spazieren, meist auf große Wiesen wo ich weit sehen und gut laufen kann. Dort bin ich entspannt und finde auch immer wieder andere nette Hunde mit denen ich mich super verstehe und wie verrückt herumtollen kann. Wenn ich richtig gut drauf bin, springe ich wie eine Antilope durch das Gras - das sieht lustig aus und meine Menschen lachen dann immer. Die Stadt mit ihren vielen Menschen und dem Verkehr mag ich noch nicht so sehr, aber langsam gewöhne ich mich daran, weil meine Menschen mich doch immer wieder damit vorsichtig in Kontakt bringen. Wenn ich an meiner Leine gehe und so den Kontakt zu Herrchen oder Frauchen spüre, weiss ich ich bin in Sicherheit, weil ich mich auf sie verlassen kann. Ich darf jeden Tag mit meinen Menschen ins Büro fahren, wo ich meine Plätzchen habe; so vermisse ich sie auch nicht so. Ich kann aber für ein paar Stunden auch schon gut alleine zuhause bleiben und bin da immer sehr brav.

Am meiste gefällt es mir aber, wenn wir gemeinsam aufs Land oder in die Berge fahren. Dort kann ich laufen, schnüffeln und mit den Kindern spielen. Es gibt so viel mehr zu entdecken, als ich es als Welpen durfte. Wenn Ihr wüsstet, was ich hier alles für Gerüche finde- echt spannend! Nun hole ich alles nach und freue mich auf noch viele gemeinsame Jahre mit meiner neuen Familie! 

Ich schicke Euch liebe Grüsse, und hoffe dass auch meine Brüder und Schwestern auch so gut untergekommen sind! Vielleicht kann ich ja den einen oder die andere, sollten sie bei mir in der Nähe wohnen mal treffen! 

Liebe Grüße,

Eure Julie

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